In Erwartung eines Glücks  
   

Roman, München, Hanser 2025, 176 Seiten
Oktav, Hardcover, ISBN 978-3-446-28422-7

Während Irène zur Beob­achtung im Kranken­haus bleiben muss, wird sie selbst zur Beob­achterin. Welches Drama verbirgt ihre Zimmer­genossin vor ihr? Wer ist der rätsel­hafte Mann im grünen Bade­mantel, den sie den "Frosch­mann" nennt?

Irène ist Schrift­stellerin wie Sylvie Schenk. Sie denkt über ihr Leben nach, über die Liebe, über Verlust, aber auch über alles Rettende. Scharf­sinnig, phanta­sievoll, packend erzählt Sylvie Schenk vom existentiellen Ineinander­spielen von Literatur und Leben.

Info-Seite beim Hanser-Verlag.

 

In Erwartung eines Glücks
Roman In Erwar­tung eines Glücks (2025)

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Pressestimmen:

 

Gerrit Bartels, Tagesspiegel Berlin, 19.7.2025:
»Mit In Erwartung eines Glücks ist ihr ein kunstvoller, lesenswerter Roman gelungen, zum Glück für den Leser, die Leserin und mit einem rührenden Happy End.«
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Andrea Zuleger, Aachener Nachrichten, 21. Juli 2025:
»Es ist ein Text, der sich aus der Reflexion seiner Protagonistin speist und das Leben mit dem Tod zu versöhnen sucht – und das mit erstaunlicher Leichtigkeit und Witz! Es ist ein mutiges Buch, das in seiner Ehrlichkeit nicht durchkomponiert wirkt, wie Schenks andere Bücher, sondern mäandernd wie ein Fluss über die Macht der Liebe und der Literatur reflektiert, und vielleicht über die Unversöhnlichkeit unserer Tage.«
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Christoph Schröder, SWR Kultur, 22. Juli 2025:
»Erst das neue Buch zeigt, wie radikal, wie ungeschützt im besten Sinne Sylvie Schenks Literatur ist. (...) Ein Buch über das Altern, den Verfall und auch über Abschiede – und dennoch ist die Atmosphäre nicht durchgehend bedrückend. Sylvie Schenk verfügt über einen feinen Humor und über einen Sinn für das Absurde. (...) Sylvie Schenks große Kunst besteht darin, in Andeutungen und Erinnerungsfragmenten im Grunde ein ganzes Leben zu erzählen. (...) Nichts daran ist sentimental, allenfalls getragen von dem Wunsch, sich mit der Welt zu versöhnen. Einen Weg und eine Sprache dafür zu finden. In Erwartung eines Glücks ist gerade wegen der Schonungslosigkeit, mit der hier ein Leben rekapituliert wird, ein anrührendes Buch, an dessen Ende Irène über den Kauf neuer Turnschuhe nachdenkt. Möge sie sie noch lange benutzen können.«
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Sigrid Brinkmann, Deutschlandfunk Kultur, 23. Juli 2025:
»Der Roman hat wirklich etwas sehr Fluides, sie macht das Herumirren ihrer Gedanken, das Abirren zum Prinzip, sie schreibt episodenhaft, manchmal verliert sie sich vielleicht auch in so ein paar Fragmenten, aber man erkennt doch immer wieder klar zusammengeführte Erzählstränge, es gibt eben die Rückschau auf das Leben, es gibt die Gegenwart im Krankenhaus, es gibt die Houellebecq-Lektüre, es gibt Träume, auch Streitgespräch mit ihrem französischen Übersetzer, der ihr vorwirft, sie würde sich in ihrem literarischen germanischen Wald verirren, verlieren und sich immer weiter vom Weltgeschehen abschirmen, womit er natürlich falsch liegt. (...) Aber Sylvie Schenk ist natürlich eine uneitle Autorin, das ist wunderbar an ihr, sie ist begabt mit Selbstironie, und ihr neues Buch ist einfach ein weiterer Beweis dafür, wie man Schweres in Leichtes verwandelt, ein Buch, was man zweimal, dreimal lesen möchte, unbedingt.«
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Susanne Lang, RBB, Radio 3, Kultur kompakt, 28. Juli 2025:
»Sylvie Schenk gelingt es, wirklich wunderbar, den Stoff mit einer Leichtigkeit anzugehen (...), das liegt an dem feinen Witz, der den Roman trägt, Sylvie Schenk spart auch diesmal nicht mit Selbstironie. (...) Der Schluss fügt sich ganz schön in diese Suchbewegung des Textes ein, letztlich bemüht sich diese Irène ja eigentlich um nichts anders als eine gelungene Lebenserzählung.«
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Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 29. Juli 2025:
»Irène ist ein Kommunikationsgenie. (...) Sylvie Schenk erzählt souverän, ohne Larmoyanz, witzig und ungemein klug. (...) Die Fallhöhe zwischen konkretem Alltag und philosophischen Betrachtungen erzeugt einen ganz eigenen humorvollen Grundton in diesem Text. Sie tummelt sich sprachlich weit oben in den luftigen Höhen klarer Gedankenflüge ebenso wie tief unten im unsortierten inneren Erleben.«
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Bettina Baltschev, MDR, 29. Juli 2025:
»Das hätte wirklich eine exaltierte und deprimierende Angelegenheit werden können, doch Sylvie Schenk hat stattdessen ein wunderbar warmherziges, zuweilen auch komisches Buch geschrieben. (...) So kommt in In Erwartung eines Glücks die Weisheit und die Nächstenliebe von Sylvie Schenk zur vollen Entfaltung.«

 

Katharina Teutsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. August 2025:
»Als Meisterin literarischer Selbsterkundungen geht Sylvie Schenk das Problem des Altersromans deshalb äußerst frontal an: (...) In Erwartung eines Glücks ist die Abrundung dieser literarischen Selbstbefragung. (...) Erforschte Maman noch die Gründe für das Verstummen der eigenen Mutter, die vermutlich das Kind einer Prostituierten gewesen war, geht es jetzt darum, das Verstummen des Ehemanns zu verstehen. (...) Erst ganz am Schluss wird Sylvie Schenk in einer gelungenen Pointe auflösen: Die Krankheit markiert keinen Endpunkt, sondern sie schlägt eine Bresche hinein ins Leben. Sylvie Schenk hat in diesem Spätwerk viel untergebracht. Sie collagiert Briefe, Gedichte, Lektüren, Rückblicke, Phantasien und Träume zu einer Meditation über das Glück, zu dem das Lesen unbedingt dazugehört. Auch das Lesen eines altersmilden Houellebecqs, dem die meisten Kritiker die versöhnlichen Töne nicht abgenommen haben. Sylvie Schenk aber schon.«
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Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 6. August 2025:
»Es ist wunderlich ironisch und doch schön. Die Autorin ist waghalsig, der Roman eine Gratwanderung, aber keine, die mit Lärm und Aufsehen verbunden wäre. Dafür staunt man nachhaltig. (...) Das Existenzielle – sei es das Schreiben und Lesen, sei es das Leben, Lieben, Trauern – kommt hier vielmehr mit Leichtigkeit daher, ohne in der Sache weich zu sein. Nur an einer Stelle ist das Existenzielle nachgiebig, in einem kleinen, erfrischenden Happy-End-Schnörkel am Rande. Ansonsten sind es der Ton und die Form und überhaupt die Literatur, die den Eindruck von Leichtigkeit vermitteln.«
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